Blogbeitrag
Social Media
Nadine
Wolff
veröffentlicht am:
21.04.2016
Mit diesen Tipps geht’s mit Ihrem Shop in den E-Commerce-Olymp
Inhaltsverzeichnis
Die Anzahl neuer Online-Shops hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wodurch auch der Wettbewerb deutlich gestiegen ist. Demzufolge wächst die Bedeutung des E-Commerce SEO, denn Webseitenbetreiber wollen, dass die angebotenen Produkte über Suchmaschinen gefunden und gekauft werden. Mittlerweile vertreiben nicht nur reine Online-, sondern auch viele Offline-Unternehmen ihre Ware im Internet.
Wenn es um die Suchmaschinenoptimierung eines Online-Shops geht, bedarf es allerdings einer gewissen Expertise, um sich in dem hart umkämpften Markt durchzusetzen. E-Commerce-Unternehmen müssen sich anderen Herausforderungen stellen als Blogs und andere Webseiten. Welche das sind und wie Sie Ihre organische Sichtbarkeit verbessern können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel auf.
Die Bedeutung der interne Verlinkung
Eine gut durchdachte interne Verlinkung ermöglicht es Ihnen, Ihre Besucher auf die wichtigen Bereiche Ihrer Seite zu lenken. Auch Webcrawler arbeiten sich von Link zu Link. Aus diesem Grund sollten Sie der internen Verlinkung besondere Aufmerksamkeit schenken.
Webcrawler benötigen eine gute interne Verlinkung
Eine sinnvolle interne Verlinkung spielt bei der Suchmaschinenoptimierung Ihres Online-Shops eine wichtige Rolle. Sie können dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Webcrawler Ihr komplettes Angebot bzw. alle für Sie relevanten Produkte und Kategorien entdecken. Relevante Unterseiten können bei einer schlechten internen Verlinkung ignoriert werden, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass Ihre Produkte nicht bei Google ranken. Sorgen Sie dafür, dass wichtige Inhalte nicht in tiefen Ebenen liegen und verlinken Sie diese prominent. Somit gewährleisten Sie, dass auch relevante Unterseiten schnell von Webcrawlern erreicht werden.
Seitenbesucher sinnvoll durch Ihren Shop leiten
Mit einer guten internen Verlinkung können Sie ebenfalls dafür sorgen, dass sich auch Ihre Kunden schnell und einfach in Ihrem Shop zurechtfinden und Ihre wichtigsten Angebote finden. Darüber hinaus können Sie Ihre Kunden dazu verleiten, länger auf Ihrer Seite zu bleiben, als sie eigentlich vorhatten. Mit einer schlechten Verlinkung erhöhen Sie das Risiko, dass Ihre Besucher Ihre Seite schnell wieder verlassen. Dies kann sich unter Umständen negativ auf das Ranking auswirken, denn Suchmaschinen bewerten eine kurze Aufenthaltsdauer als Zeichen für nicht relevante Inhalte.
Potentiale und Fehlerquellen bei Produkten aufdecken
Das Hauptziel eines Online-Shops ist es, Produkte zu verkaufen. Damit Ihre Shopbesucher bei Ihnen kaufen, müssen Sie ein positives Sucherlebnis schaffen. Was Sie dazu beachten sollten, erfahren Sie unter folgenden Punkten.
Produkte individuell und informativ beschreiben
Um dafür zu sorgen, dass Ihre Produkte möglichst gut bei Google gefunden werden, sollten Sie informative, detaillierte und einzigartige Produktbeschreibungen verfassen und zwar für jedes einzelne Produkt. Verpassen Sie den Beschreibungen Ihre ganz persönliche Note, die speziell zu Ihrem Shop passt. Auf keinen Fall sollten Sie die Beschreibungen der Hersteller Eins zu Eins übernehmen, da sonst Duplicate Content entsteht. Suchmaschinen erkennen es, wenn Sie Inhalte kopieren und werden folglich die Relevanz Ihrer Seite für den jeweiligen Suchbegriff abwerten. Dies passiert übrigens auch, wenn Sie identische Beschreibungen für mehrere Artikel verwenden. Auch riskieren Sie Abmahnungen, da nicht alle Hersteller ihre Produktbeschreibungen zur Verwendung freigeben. Schreiben Sie also für jedes Produkt eine informative, individuelle Beschreibung. Im besten Fall integrieren Sie Erfahrungsberichte zufriedener Kunden, die neben der Beschreibung dafür sorgen, dass dem Kunden die Entscheidungsfindung erleichtert wird. Ihre Kunden und auch Suchmaschinen werden es Ihnen danken.
Gleiche Produkte in mehrere Produktkategorien platzieren
In Online-Shops lässt es sich nicht vermeiden, dass einzelne Produkte in mehrere Kategorien eingeordnet werden. Für einige Online-Shop-Betreiber ist es jedoch sehr verlockend, mehr Kategorien als nötig anzulegen, um für so viele Suchbegriffe wie möglich bei Suchmaschinen gefunden zu werden. Da leere Kategorien nicht oder nur sehr schlecht ranken, ordnen Sie daher Produkte ein, die bereits in anderen Kategorien im Shop gefunden werden und evtl. kaum etwas mit der Kategorie zu tun haben. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten. Finden Ihre Besucher zu oft die gleichen Produkte in unterschiedlichen Kategorien, kann es sie unter Umständen verwirren, wodurch ein negatives Nutzererlebnis entsteht. Im schlimmsten Fall verlassen sie Ihre Seite, ohne etwas gekauft zu haben. Auch Webcrawler werden Ihre Seite als nicht relevant einstufen, wenn zu viele Produkte in unpassenden Kategorien gefunden werden.
Möglichkeiten wenn ein Produkt nicht mehr verfügbar ist
Produktseiten sind in Shops teilweise nicht aufrufbar. Dies kann mehrere Gründe haben. Artikel sind ausverkauft oder werden aus anderen Gründen von der Seite genommen. Was tun Sie jetzt mit dieser Produktdetailseite? Hierzu gibt es je nach Ausgangslage verschiedene Möglichkeiten:
URL und Content löschen. Diese Option ist sinnvoll, wenn Ihr Produkt dauerhaft aus dem Sortiment genommen wurde und ebenfalls kein 404 Fehler erzeugt wird. Ohne ein spezielles Tool ist es jedoch nicht möglich herauszufinden, ob evtl. ein externen Link auf das Produkt verweist. Auch der Check nach internen Verlinkungen auf das Produkt kann mitunter sehr mühsam sein.
Sollten Sie ein Produkt dauerhaft aus Ihrem Sortiment nehmen bietet es sich eher an, eine 301-Weiterleitung einzurichten. Diese kann auf ein neues ähnliches Produkt, eine passenden Kategorie oder die interne Suche leiten.
Ist ein Produkt nur für einen begrenzten Zeitraum nicht verfügbar, empfehlen wir, dass die Produktseite bestehen bleibt. In diesem Fall könnten Sie Ihrem Besucher via Text, Bild oder Link die Möglichkeit geben zu einem ähnlichen Produkt zu gelangen. Diese Verweise können Sie unterhalb der Produktbeschreibung einpflegen
So optimieren Sie Ihre Produktbilder
Produktbilder sind für einen Online-Shop sehr wichtig. Zum einen werden wohl die wenigsten Ihr Produkt kaufen, ohne es gesehen zu haben, zum anderen können Ihre Produkte so auch bei der Bildersuche von Suchmaschinen gefunden werden. Gleichzeitig verleihen hochwertige und individuelle Bilder Ihren Produktdetailseiten wieder eine individuelle Note.
Achten Sie auf die Bildgröße
Um die Ladezeiten Ihrer Seiten und das Ranking der Bilder positiv zu beeinflussen, sollten Bilder komprimiert werden. Das wirkt sich übrigens auch positiv auf die User Experience aus, denn Ihre Besucher werden sich nicht ewig Zeit nehmen, bis ein Bild vollständig angezeigt wird.
Nutzen Sie das Potential der Dateinamen
Um Google und anderen Suchmaschinen anzuzeigen, für welche Keywords Ihre Bilder relevant sind, sollten diese im Dateinamen des jeweiligen Bildes enthalten sein. Im Idealfall benennen Sie die Datei kurz und aussagekräftig und nutzen für jedes Bild einen individuellen Dateinamen. Bei Produkten sollte der Produktname enthalten sein. Bei mehreren Keywords im Dateinamen empfehlen wir Trenn- statt Unterstriche.
Title Tag und Image Alt Tag verwenden
Sowohl der Image Alt Tag, als auch der Title Tag können sich positiv auf das Ranking Ihrer Bilder und sogar Ihrer kompletten Webseite auswirken. Beide sollten für jedes Bild einzigartige Beschreibungen liefern und sich auch selbst nicht gleichen. Der Title Tag ist in erster Linie für Webcrawler interessant, da er ihnen zeigt, was auf dem Bild zu sehen ist.
Der Image Alt Tag wird angezeigt, wenn das Bild aus irgendeinem Grund nicht angezeigt wird. Dies kann beispielsweise bei hohen Ladezeiten oder langsamen Internetverbindungen der Fall sein. Dann informiert dieses Tag Ihren Besucher, was auf dem Bild zu sehen wäre. Auch sehbehinderte Menschen können von gut gepflegten Image Alt Tags profitieren, da diese von Screenreadern vorgelesen werden können.
Das Risiko bei der Verwendung von Standard Meta Daten
Viele Shop-Betreiber machen es sich einfach und verwenden von ihrem Content-Management-System generierte Standard Meta Daten. Dies führt allerdings dazu, dass beim Seitentitel und der Meta Beschreibung Duplikate entstehen. Bedenken Sie, dass die Meta Beschreibung und der Seitentitel Ihre Möglichkeit sind, den potentiellen Besucher auf Suchergebnisseiten anzusprechen und ihn zum Anklicken zu animieren. Aber auch Suchmaschinen werden es honorieren, wenn Sie individuelle Meta-Daten angeben, da sie sehen, dass Sie versuchen für Ihre Besucher einzigartige und ansprechende Inhalte zu schaffen. Durch die zusätzliche Information können Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden positiv beeinflussen.
Abbildung 1: Seitentitel internetwarriors GmbH
So wirken sich Paginationsseiten im Index aus
Haben Sie so viele Produkte in einer Kategorie, dass diese nicht auf einer Seite abgebildet werden können, benötigen Sie mehreren Seiten. Diese Seiten müssen nummeriert werden, was man Paginierung nennt. Auch wenn sich paginierte Seiten einer Kategorie eigentlich auf Grund der Produkte voneinander unterscheiden, entsteht oft ein Duplicate Content Problem, da der eingebundenen Content auf allen Seiten identisch ist. Um dies zu verhindern, haben Sie die Möglichkeit, die paginierten Seiten per „Noindex“ von der Indexierung auszuschließen oder Sie stellen sicher, dass auf jeder paginierten Seite individueller Content zu finden ist.
Abbildung 2: Paginierung internetwarriors Blog
Was wir für Sie tun können
Unter Berücksichtigung dieser Punkte schaffen Sie die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihre Produkte in Suchmaschinen gut gefunden werden, sich Ihr Besucher auf ihrer Seite gut zurechtfindet, kauft und gern wiederkommt. Außerdem können Sie Ihren Kunden bei Berücksichtigung der relevanten Punkte ein positives Shoppingerlebnis bieten, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Besuchs und Kaufes steigt. Sie benötigen bei der Onpage-Optimierung professionelle Unterstützung? Dann kontaktieren Sie uns.
Nadine
Wolff
Als langjährige Expertin im Bereich SEO (und Webanalyse) arbeitet Nadine Wolff seit 2015 bei den internetwarriors. Sie ist Teamlead im Bereich SEO & Webanalyse und begeistert sich für alle (teils schrägen) Neuerungen von Google und den anderen großen Suchmaschinen. Im Bereich SEO hat Nadine Fachartikel in der Website Boosting veröffentlicht und freut sich auf fachliche Workshops und einen nachhaltigen organischen Austausch.
noch keine Kommentare