Blogbeitrag
SEO
Axel
Zawierucha
veröffentlicht am:
02.09.2011
Webseiten-Kategorisierung bei Google aufgedeckt
Inhaltsverzeichnis
In der SEO-Szene wird schon seit geraumer Zeit darüber diskutiert, ob Google Webseiten bestimmten Kategorien zuordnet. Die Vorteile einer solchen Kategorisierung liegen auf der Hand: so ließen sich Webseiten abhängig von ihrer Kategorie bewerten und der Algorithmus ließe sich für einzelne Kategorien separat anpassen. Bill Slawski deckte nun in seinem Blog auf, dass ein vor kurzem genehmigtes Patent von Google genau diese Kategorisierung zum Inhalt hat.
Unter dem Titel „Keywords associated with document categories“ meldete Google bereits 2007 ein Patent an, das beschreibt wie Webseiten in Kategorien eingeteilt werden, denen eine vorher festgelegte Menge an Keywords zugeordnet ist. Eine Webseite, die von Google einer bestimmten Kategorie zugeordnet wurde, hat damit eine größere Chance auf ein gutes Ranking für die zugehörigen Keywords als eine Domain einer anderen Kategorie. Das Patent beschreibt dieses Verfahren in erster Linie für die Anwendung in der lokalen Suche, es kann jedoch auch für andere Bereiche der Suche eingesetzt werden. Ob eine solche Vorgehensweise tatsächlich schon in das Ranking einfließt, ist unbekannt, wundern würde es viele Experten der Szene nicht.
Was bedeutet dies nun konkret für die eigene Webseite? Dass Webseiten schon aufgrund der genauen Zielgruppendefinition thematisch klar definiert sein sollten, ist nichts Neues. Auch die saubere Strukturierung mit Hilfe von Kategorien und Unterkategorien ist sowohl aus SEO-, als auch aus Usability-Gründen schon lange eine bewährte Vorgehensweise. Spätestens seit Googles Panda-Update und dem verstärkten Fokus auf die inhaltliche Qualität einer Webseite bleiben solche Aspekte ein wichtiges Thema. Ein eindeutige Strukturierung und die Verwendung relevanter Keywords sollten einen Schwerpunkt bei der Erstellung und Betreuung von Webseiten bilden.
Um die eigene Domain mit Googles Augen zu sehen und die nach Googles Einschätzung wichtigsten Keywords zu finden, bieten sich verschiedene Wege an: das AdWords Keyword Tool von Google gibt Aufschluss darüber, welche Keywords Google für eine bestimmte URL vorschlägt.
In Google Webmastertools findet sich unter dem Punkt „Keywords“ eine Auflistung der wichtigsten Keywords, die Google beim Crawlen der Domain gefunden hat. Ein Klick auf das jeweilige Keyword zeigt zudem die gefundenen Varianten dazu an. Google selbst merkt an „Diese Keywords sollten den Gegenstand Ihrer Website widerspiegeln.“ Sollten die aufgelisteten Keywords also thematisch nicht zur Inhalt (und damit auch zur möglichen Kategorie) der Domain passen, ist eine Überarbeitung des Inhalts ratsam. Darüber hinaus zeigen die Webmastertools auch die häufigsten Suchanfragen, die Besucher auf die Domain bringen.
Unabhängig davon, ob die im Patent beschriebene Kategorisierung tatsächlich schon Bestandteil des Algorithmus ist, ist es in jedem Fall sinnvoll die Keywords der eigenen Seite zu überprüfen, auf eine saubere Strukturierung der Inhalte und relevante Keywords zu achten. Wer sich tiefer in die Materie einlesen möchte, findet das oben angesprochene Originalpatent beim Deutschen Patent- und Markenamt als Abstract und beim US-Patentamt in voller Länge.
Axel
Zawierucha
Axel Zawierucha ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein Internet-Experte. Er begann seine Karriere im Journalismus bei einigen der führenden Media-Unternehmen Deutschlands. Schon in den 90er Jahren erkannte Zawierucha die Bedeutung des Internets und wechselte als Marketingleiter zu den ersten Digitalunternehmen, bis er 2001 die internetwarriors GmbH gründete. Seit 20 Jahren – in digitaler Zeitmessung eine Ewigkeit! - sind die WARRIORS eine der ersten Adressen in Deutschland für ganzheitliches Onlinemarketing. Ihr Kampfruf damals und heute „We fight for every click and lead!“
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