Blogbeitrag
SEO
Axel
Zawierucha
veröffentlicht am:
26.09.2011
SEO: Googles Vorschläge für das Problem der Pagination
Inhaltsverzeichnis
Das Problem der paginierten Seiten für die Suchmaschinenoptimierung hatten wir bereits in einem früheren Blogpost erklärt und Lösungsansätze vorgestellt. Eine Pagination wird immer dann genutzt, wenn lange Inhalte auf mehrere Seiten aufgeteilt werden, die jede über eine individuelle URL aufrufbar sind. Zum Beispiel können lange Artikel auf mehrere Seiten verteilt sein, Produktkategorien in einem Online-Shop listen Produkte auf mehreren Seiten oder lange Forenthreads werden auf mehrere Seiten aufgeteilt.Wie beim Search Engine Round Table zu lesen war, präsentierte Google selbst in der „Pagination & SEO“ Session auf der SMX diesen September eine Lösung des bekannten Paginationsproblems. Genaugenommen schlägt Google zwei verschiedene Lösungen vor:
„view all“: Alle Inhalte anzeigen lassen
Gibt es eine Option, alle Inhalte auf einer Seite durch einen Klick auf „view all“ anzeigen zu lassen, nimmt Google diese Seite bevorzugt in den Index auf. Hält sich die Ladezeit der Seite in einem angemessenen Rahmen, wird die Seite mit allen Inhalten als hilfreichstes Ergebnis für den Nutzer angesehen. Anhand von Studien mit Nutzern konnte festgestellt werden, dass diese im Allgemeinen tatsächlich Seiten bevorzugen, die den gesamten Inhalt anzeigen, statt sich durch mehrere paginierte Seiten zu klicken. Seiten mit langen Ladezeiten, auf denen eine große Anzahl an Bildern oder anderen Multimedia-Inhalten geladen werden, stoßen dagegen eher auf Ablehnung.
Um sicherzustellen, dass die „view all“-Seite tatsächlich bevorzugt wird, rät Google den „canonical“-Tag auf allen paginierten Seiten zu nutzen. Achtung: rel=„canonical“ sollte nicht für die paginierten Seiten untereinander verwendet werden! Wird der „canonical“-Tag zum Beispiel auf der zweiten Seite eines Artikels verwendet und verweist auf die erste Seite, wird dieses Attribut nicht korrekt verwendet, denn die Inhalte der zweiten Seite sind nicht in der ersten enthalten. Für die „view all“-Seiten kann „canonical“ dagegen problemlos verwendet werden, da diese Seiten alle Inhalte der paginierten Seiten enthalten.
Anzeige der Zusammengehörigkeit durch rel=“next“ und rel=“prev“
Gibt es keine „view all“-Funktion, sollte Google mit Hilfe der Attribute rel=“next“ und rel=“prev“ im Seitenheader angezeigt werden, in welcher Reihenfolge sich die paginierten Seiten befinden und dass sie zu einer Serie zusammengehöriger Seiten zählen. Paginierte Seiten sollten dennoch einzigartige Seitentitel erhalten, doch Google erkennt sie als zusammengehörig an und besonders die erste Seite erhält eine höhere Chance zu ranken.
Wichtig ist hier, jeweils nur die direkt nachfolgende oder vorherige Seite aufzuführen. Dies bedeutet, dass die erste Seite nur das „rel=“next“-Attribut erhält, die zweite bis vorletzte Seite erhalten beide Attribute rel=“prev“ und rel=“next“, die letzte Seite erhält nur das Attribut rel=“prev“.
Axel
Zawierucha
Axel Zawierucha ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein Internet-Experte. Er begann seine Karriere im Journalismus bei einigen der führenden Media-Unternehmen Deutschlands. Schon in den 90er Jahren erkannte Zawierucha die Bedeutung des Internets und wechselte als Marketingleiter zu den ersten Digitalunternehmen, bis er 2001 die internetwarriors GmbH gründete. Seit 20 Jahren – in digitaler Zeitmessung eine Ewigkeit! - sind die WARRIORS eine der ersten Adressen in Deutschland für ganzheitliches Onlinemarketing. Ihr Kampfruf damals und heute „We fight for every click and lead!“
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