Blogbeitrag
SEA
Alexander
Frank
veröffentlicht am:
02.01.2024
Googlest du noch, oder BINGewatchst du schon? – Warum Microsoft Advertising in keinem Marketingmix fehlen sollte
Inhaltsverzeichnis
Wer im Internet nach etwas sucht, der googelt. Längst hat sich der Begriff des “googelns” mittlerweile fest im Sprachgebrauch der meisten Menschen etabliert und es 2004 sogar in die 23. Auflage des Duden geschafft.
Dass “googeln” seinen Ursprung in der namensgebenden Suchmaschine hat, wird wohl niemanden überraschen. Nach wie vor stehen andere Suchmaschinen im Schatten des Giganten Google und geraten so oft auch bei den Marketingmaßnahmen in Vergessenheit. Doch ist das auch begründet?
In diesem Artikel beleuchten wir, warum Bing nach wie vor sträflich vernachlässigt wird und es sich jetzt mehr denn je für Unternehmen lohnt, in Microsoft Advertising (ehemals Bing Ads) zu investieren, welche Unterschiede und Vorteile die Plattform bietet und warum auch das Thema generative AI nicht außer Acht gelassen werden darf.
Bing im Suchmaschinen-Ranking und technische Innovationen
Bing mag sicherlich nicht die erste Suchmaschine sein, die einem in den Sinn kommt, wenn man an die Recherche im Internet denkt. Dennoch hat die Plattform viele positive Veränderungen erlebt und sich als solide Alternative zu Google etabliert. In den letzten Jahren ist der Marktanteil von Bing stetig gewachsen, während Google derzeit (auf einem hohen Niveau) stagniert.
Das von Bing genutzte Microsoft Search Network beinhaltet nämlich noch weitere Suchmaschinen wie etwa Yahoo!, DuckDuckGo und Ecosia, die in Summe auf eine durchaus beachtliche Nutzeranzahl kommen. Das wiederum erweitert die Möglichkeiten für Werbetreibende in Microsoft Ads und erhöht die potenzielle Sichtbarkeit ihrer Anzeigen.
Im absoluten Vergleich fällt das Microsoft Search Network zwar immer noch hinter Google, es hat sich aber einen stabilen Platz im Markt erkämpft. Es ist auch davon auszugehen, dass sich der Marktanteil von Bing in Zukunft weiter erhöhen wird, da immer mehr Menschen in Zeiten eines stetig wachsenden Wunsches nach Datenschutz nach alternativen Suchmaschinen suchen.
Dass Microsoft kontinuierlich in technische Innovationen investiert, um Bing attraktiver für die Nutzer*innen zu gestalten, trägt den übrigen Teil dazu bei. Das zeigt sich nicht nur in den neuen KI-Features, die fortwährend in Bing implementiert werden, sondern auch in einem generellen massiven Interessensanstieg rund um das Thema Künstliche Intelligenz bei den Internetnutzer*innen. Von dieser Entwicklung profitiert natürlich auch die hauseigene Werbeplattform Microsoft Ads.
Vorteile von Microsoft Advertising gegenüber Google Ads
Ein wichtiger Faktor, in dem Bing sich von Google unterscheidet, ist die demografische Zusammensetzung der Nutzer*innen. Während Google ein breites Publikum von Nutzer*innen anspricht, ist Bing besonders bei älteren und Geschäftspersonen beliebt. Dies kann für bestimmte Unternehmen von Vorteil sein, die genau diese Zielgruppen ansprechen möchten. Speziell Entscheidungsträger und -vorbereiter lassen sich so besonders gut erreichen.
Oftmals vergessen, aber nicht weniger wichtig: Auf den meisten Arbeits-PCs die unter Windows laufen, ist Microsoft Edge der default Browser, und Bing damit die standardmäßig eingestellte Suchmaschine. Cortana bezieht seine Ergebnisse ebenfalls von dort. Dadurch steigt die Chance, dass eine Suchanfrage in Bing in einem geschäftsrelevanten Umfeld erfolgt, enorm. Ebenso besteht der Großteil des Traffics aus Desktop-Nutzer*innen. Diese Faktoren können sich zusätzlich positiv auf die Qualität des Traffics auswirken.
Ein weiterer Vorteil von Microsoft Advertising ist die native Integration von LinkedIn-Zielgruppen. Da Microsoft LinkedIn besitzt, können Werbetreibende auf die umfangreichen beruflichen Daten der LinkedIn-Nutzer*innen zugreifen und ihre Anzeigen gezielter ausspielen. Dazu stehen die Attribute “Stellenfunktion”, “Unternehmen” und “Branche” zur Verfügung. Mithilfe von Gebotsanpassungen kann so beispielsweise für besonders relevante Zielgruppen ein höheres Gebot abgegeben werden. Das ist besonders dann nützlich, wenn B2B-Marketing eine Rolle spielt.
Am stärksten hervorzuheben ist aber wahrscheinlich die Tatsache, dass Bing und damit auch Bing Ads/Microsoft Ads vom Großteil der Unternehmen nach wie vor überraschend stiefmütterlich behandelt werden. Häufige Argumente sind beispielsweise ein im Vergleich zu Google sehr niedriges Suchvolumen sowie fehlende Zeit, auch auf dieser Plattform ein komplettes Accountsetup zu erstellen und zu betreuen. Doch genau hier ergibt sich für Unternehmen eine große Chance. Das deutlich geringere Volumen an Mitbewerber*innen wirkt sich positiv auf die Kosten pro Klick aus und kann somit helfen, sich leichter erfolgreich auf Bing zu platzieren und für verhältnismäßig wenig eingesetztes Budget deutlich mehr Verkäufe und Leads zu erzielen.
Die neuen KI-Features von Bing und deren Auswirkungen
Im Laufe des letzten Jahres hat Microsoft zusätzlich beeindruckende KI-Features in Bing eingeführt, das Bekannteste darunter wohl unangefochten ChatGPT. Nicht ohne Grund ist die neue generative KI von OpenAI in aller Munde, die im Übrigen mit Microsoft als Hauptinvestor noch einen starken Partner an der Seite hat. Anfangs noch als eigenständiges Tool verfügbar, wurde ChatGPT mittlerweile fest in Bing in Form des “Bing Chats” implementiert und ermöglicht so allen Nutzer*innen der Plattform einen besonders einfachen und reibungslosen Kontakt.
Diese KI-Features haben ebenfalls positive Auswirkungen auf Microsoft Advertising, das zusätzlich von einer deutlich gestiegenen Nutzerzahl profitiert. Bing Chat beispielsweise kann dazu beitragen, dass Nutzer*innen besser und schneller relevante Informationen finden. Im Gegensatz zu einer “klassischen” Suche, bekommen Anwender*innenin Bing Chat meist schon ausformulierte und umfassende Antworten, die kaum bis keine zusätzliche Recherche benötigen.
Eine gut platzierte Anzeige kann in diesem Fall also besonders effektiv wirken. Durch die nahtlose Integration von Bing Chat in Bing ist auch kein separates Tool nötig, um dort Anzeigen zu schalten. Die in Microsoft Ads erstellten Anzeigen sind also auch automatisch für Bing Chat verfügbar.
Einstieg in Microsoft Advertising
Wie bereits erwähnt, verzichten viele Unternehmen auf eine Bewerbung in Bing aufgrund eines erhöhten Setup- und Betreuungsaufwandes, das in keinem Verhältnis zum erwarteten Return of Investment steht. Dabei ist der Einstieg in Microsoft Ads sehr einfach. Ein Konto ist in wenigen Minuten erstellt und auch das Interface ähnelt dem von Google Ads zum Teil relativ stark. Wer also schon auf Googles Werbeplattform Werbung schaltet, wird sich auch in Microsoft Advertising schnell zurechtfinden.
Zusätzlich bietet Microsoft eine nützliche Importfunktion, mit der ganze Accountsetups aus Google Ads mit ein paar wenigen Klicks einfach in Microsoft Ads gespiegelt werden können. Gleiches gilt übrigens auch für andere Plattformen wie etwa Facebook Ads, Pinterest Ads oder auch der Upload eines ausgefüllten Templates. Für Unternehmen, die schon ein aktives Google Ads Konto besitzen, ist der Einstieg also besonders einfach. Es gibt sogar die Möglichkeit, einen Google Account regelmäßig in Microsoft Ads zu importieren, sollten häufiger Änderungen vorgenommen werden. Damit bleibt auch der Bing Account immer auf dem neuesten Stand.
Doch Vorsicht: Auch wenn Microsoft versucht, den Einstieg in Microsoft Advertising so einfach wie möglich zu gestalten und dazu verschiedene Tools bereitstellt - auf ein gewisses Maß an Betreuung und Pflege des Accounts sollte man dennoch nicht verzichten. Das Importieren der Accounts erlaubt zwar eine recht schnelle und einfache Möglichkeit, Werbung auch auf Bing auszuspielen. Wer aber das Maximum aus dem Kanal holen möchte, sollte Microsoft Ads auch separat betrachten und entsprechende Optimierungsmaßnahmen durchführen. So bleibt gewährleistet, dass die Zielgruppe optimal bespielt und damit kein unnötiges Potenzial verschenkt wird.
Warum also Microsoft Advertising?
Bing und damit auch Microsoft Advertising werden heutzutage noch häufig unterschätzt, bieten aber viele Vorteile. Obwohl sich beide Plattformen sehr ähnlich sind, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen Microsoft Ads und dem großen Konkurrenten Google Ads, die Microsofts Plattform zu einer echten Alternative machen.
Nicht nur ist das Schalten von Werbeanzeigen auf Bing verhältnismäßig einfach, bei regelmäßiger Pflege kann das auch potenziell enorm kostengünstig und effektiv sein. Wer jetzt also der Konkurrenz einen Schritt voraus sein möchte, sollte ernsthaft darüber nachdenken, Microsoft Advertising in seinen Marketing-Mix aufzunehmen, um das volle Potenzial im Online-Marketing auszuschöpfen.
Sie überlegen schon länger, Werbung über Microsoft Ads zu schalten, oder möchten sich vorab zu dem Thema beraten lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne, und wir finden die für Ihr Unternehmen passende Lösung!
Alexander
Frank
Seine Leidenschaft zum Online Marketing entdeckte Alexander im Jahre 2019. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit allen Themen rund um PPC, Social Media und Lead Generierung. Ein genauer Blick auf die Zahlen und neuesten Trends und Entwicklungen ermöglichen es ihm zudem, fundierte und datengetriebene Entscheidungen zu treffen, von denen vor allem seine Kund*innen profitieren. Für rege Diskussionen zum Thema Online Marketing ist Alexander jederzeit zu haben.
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