Blogbeitrag
SEO
Axel
Zawierucha
veröffentlicht am:
10.07.2012
Google Places wird zu Google+ Local (Local SEO Teil 5)
Inhaltsverzeichnis
[vc_row us_bg_video="0"][vc_column][vc_column_text]Wer seine Website für die lokale Suche optimieren möchte, kommt an Google Places nicht vorbei. Seit Ende Mai laufen die lokalen Einträge von Unternehmen jedoch unter dem Namen Google+ Local – ein weiterer Schritt, den Google unternimmt, um das soziale Netzwerk Google+ weiter in den Suchergebnissen zu etablieren. Außerdem werden die neuen lokalen Profile in weiteren Googlediensten wie Maps angezeigt.[/vc_column_text][us_btn text="JETZT NEWSLETTER ABONNIEREN" align="center" link="url:https%3A%2F%2Fwww.internetwarriors.de%2Fwissen%2Fnewsletter-abonnieren%2F|||" el_class="cta_button_blog"][vc_empty_space height="20px"][vc_column_text]
Ein weiterer Grund für die Integration der lokalen Profile in Google+ ist der soziale Aspekt: Unternehmen können hier besser mit Kunden interagieren, ähnlich einer Facebook-Fanpage. Auch optisch ist der Google+ Local Eintrag attraktiver als der alte Google Places Eintrag. Und natürlich ist Google+ Local für die Suchmaschinenoptimierung sehr interessant, denn die lokalen Seiten werden in den Index aufgenommen. Das bedeutet auch, dass Unternehmen spätestens jetzt Google+ nicht mehr ignorieren können.
Was ist neu?
Einträge werden weiterhin über Google Places verwaltet, die Einträge sind jedoch über lokale Google+ Profile zu finden.
In Google+ findet sich der neue Dienst über den (relativ neuen) Reiter Local.
Im Unternehmenseintrag können Nutzer Fotos hochladen, Bewertungen und Erfahrungsberichte schreiben. Im Unterschied zu herkömmlichen Unternehmensprofilen bei Google+ ist im lokalen Eintrag eine Karte eingebunden und es werden Daten aus Places wie die Adresse und Öffnungszeiten angezeigt. Die bekannten Google+ Funktionen wie Hangouts, Posts und Circles sind zusätzlich verfügbar.
An Stelle der bisherigen Sternebewertungen verwendet Google nun das 30-Punkte-Bewertungssystem von Zagat. Es werden verschiedene Aspekte bewertet. Liegen zu wenig Nutzerbewertungen für die einzelnen Aspekte vor, wird eine Gesamtbewertung angezeigt. Die größte Änderung ist hier die Tatsache, dass anonyme Bewertungen in Google+ Local nicht mehr möglich sind. Jede Bewertung ist mit einem Profil und damit mit einem Namen verknüpft. Diese Tatsache dürfte die Hemmschwelle negatives oder unüberlegtes Feedback zu hinterlassen zwar erhöhen, dem Spam beugt sie jedoch nicht vor, denn ein Google+ Profil ist schnell und problemlos erstellt.
Außerdem werden Erfahrungsberichte aus anderen Quellen angezeigt (was nahelegt, sich mindestens auf diesen Seiten um positives Feedback zu bemühen).
Interessant ist außerdem, dass auch Unternehmen selbst Erfahrungsberichte schreiben können.
Google Places Seite anlegen oder bearbeiten
Bestehende Einträge können über den Link „Details bearbeiten“ bearbeitet werden.
Gibt es noch keinen Eintrag, wird in wenigen Schritten eine neue Google+ Local Seite angelegt:
Bei Google+ anmelden.
Seite erstellen: „lokales Geschäft“
Unternehmen aus einer Liste auswählen oder hinzufügen
Daten eingeben bzw. bestätigen oder korrigieren
Kategorie auswählen (siehe unten)
Altersbeschränkung angeben
Seite erstellen und weitere Informationen (URL, weiter Kontaktdaten, usw.) ergänzen
Die Änderungen bzw. der neue Eintrag werden geprüft und sind nach wenigen Tagen online.
Qualitätsrichtlinien von Google Places
Was sich trotz Google+ Local nicht geändert hat: Alle Einträge müssen dem Qualitätsrichtlinien für Google Places entsprechen. Vor einem Eintrag sollten diese unbedingt gelesen und beherzigt werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte:
Keine Marketing-Slogans oder Branchenbezeichnungen in den Unternehmensnamen
Eine physische Adresse am eingetragenen Standort; keine Postfach-Adressen
Möglichst eine lokale Telefonnummer, keine Service-Hotline
Für Einzugsgebiete dürfen keine Standorte erstellt werden; hierfür dient der Punkt „Einzugsgebiete“.
Pro Unternehmen nur ein Eintrag, nicht ein Eintrag pro Spezialgebiet
Wenn keine Kunden am Standort empfangen werden, soll die Adresse versteckt werden
Kategorien sind Branchen, keine Produkte oder Dienstleistungen
Kategorien auswählen
Auf den ersten Blick scheint die Auswahl der Kategorien für das Google Places Profil keine große Aufgabe zu sein: Google schlägt Kategorien vor, aus denen ausgewählt werden kann. Doch es sollten nicht leichtfertig die intuitiv sinnvollsten Kategorien gewählt werden. Sieht man sich die statistischen Untersuchung von bizible über Lokale Rankingfaktoren an, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die gewählten Kategorien einen Einfluss auf das lokale Ranking haben. Hier sind also Sorgfalt und eine gründliche Recherche gefragt. Einige Tipps zur Auswahl der passenden Kategorien:
Keywordrecherche: welche Begriffe sucht die Zielgruppe tatsächlich?
Analyse, für welche Keywords Maps in den Suchergebnissen eingebunden werden
Analyse des Wettbewerbs in den einzelnen Kategorien (Anzahl optimierter Einträge, Kategorien der Top-Einträge)
Auswahl von bis zu 5 Kategorien (davon muss eine aus den von Google vorgeschlagenen ausgewählt werden)
Auswahl einer allgemeineren Kategorie
Kategorien (und Synonyme) im Beschreibungstext des Unternehmens unterbringen
Nutzer können Unternehmensinformationen bearbeiten
Eine Funktion, die ein wenig besorgniserregend ist, ist die Möglichkeit für Nutzer, die Details jedes Unternehmens zu bearbeiten.
Nutzer können über diese Funktion verschiedene Änderungen, sogar andere Kategorien vorschlagen.
Natürlich sind die Änderungen nicht direkt online, sondern werden geprüft, es bietet dennoch ein gewisses Spampotenzial und es bleibt zu hoffen, dass Unternehmen über tatsächlich übernommene Änderungen zeitnah informiert werden, um Widerspruch einlegen zu können.
Rankingfaktoren bei Google+ Local
Im dritten Teil über lokale On-Page und Off-Page Rankingfaktoren haben wir schon die wichtigsten allgemeinen Faktoren aufgelistet, die das lokale Ranking verbessern (oder verschlechtern) können. Für Google+ Local sind folgende Faktoren interessant (nach einer Umfrage von David Mihm und einer statistischen Untersuchung von bizible):
Physische Adresse im Profil
Passende Kategorisierung (siehe oben)
Nähe der Adresse zum Mittelpunkt des Standorts
Lokale Postleitzahl im Profil
Vom Eigentümer bestätigtes Profil
Produkt oder Dienstleitung im Unternehmensnamen (dies kann jedoch auch zu einem Problem führen und als Spam angesehen werden, siehe oben)
Standort im Unternehmensnamen
Zum Profil zugeordnete Photos
Produkt oder Dienstleistung in der Unternehmensbeschreibung
Standort in der Unternehmensbeschreibung
Alter des Profils
Anzahl der Erfahrungsberichte
Produkt oder Dienstleistung in Erfahrungsberichten
Eine allgemeinere Kategorie ergänzend zur relevanten Hauptkategorie
Eine vollständige Auflistung positiver und negativer Faktoren findet sich auf dem Blog von David Mihm, der in einer jährlichen Umfrage unter Marketing Experten die lokalen Rankingfaktoren untersucht. Zwar beziehen sich die Faktoren noch auf Google Places, doch dürften die Faktoren inhaltlich noch relevant sein. Die Gewichtung wird sich vermutlich etwas verschoben haben, aber auch hierüber kann vorerst nur spekuliert werden. Interessant ist auch die vollständige statistische Auswertung von bizible.[/vc_column_text][us_btn text="JETZT NEWSLETTER ABONNIEREN" align="center" link="url:https%3A%2F%2Fwww.internetwarriors.de%2Fwissen%2Fnewsletter-abonnieren%2F|||" el_class="cta_button_blog"][vc_empty_space height="20px"][vc_column_text]
Optimierung Ihres Google+ Local Profils
Möchten Sie Ihr Unternehmen bei Google+ Local eintragen oder einen bestehenden Eintrag optimieren? Unsere SEO-Experten unterstützen Sie gern dabei. Lassen Sie sich ein individuelles unverbindliches Angebot erstellen!
Zur Übersicht der Reihe Local SEO[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Axel
Zawierucha
Axel Zawierucha ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und ein Internet-Experte. Er begann seine Karriere im Journalismus bei einigen der führenden Media-Unternehmen Deutschlands. Schon in den 90er Jahren erkannte Zawierucha die Bedeutung des Internets und wechselte als Marketingleiter zu den ersten Digitalunternehmen, bis er 2001 die internetwarriors GmbH gründete. Seit 20 Jahren – in digitaler Zeitmessung eine Ewigkeit! - sind die WARRIORS eine der ersten Adressen in Deutschland für ganzheitliches Onlinemarketing. Ihr Kampfruf damals und heute „We fight for every click and lead!“
noch keine Kommentare