Blogbeitrag

SEO

Nadine

Wolff

veröffentlicht am:

16.11.2017

Backlinkaufbau der Zukunft – Welche Maßnahmen und Backlinks sind effektiv

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Backlinks aufbauen für ein gutes Linkbuilding – notwendig, überflüssig oder sogar gefährlich? Seit vor Jahren die ersten Domains von Google selbst Warnungen wegen fragwürdiger Links erhielten, ist das Thema Backlinkaufbau umstritten. Experten sind sich uneinig, Laien sind verunsichert. Und jedes Jahr stellt sich aufs Neue die Frage: Welche Strategien eignen sich, um Backlinks aufzubauen und welche entsprechen dabei überhaupt noch den Google Qualitätsrichtlinien um Backlinks zu generieren?

Backlinkaufbau und Linktauschprogramme

Abb.1 Linktauschprogramme


Grundlagen des Backlinkaufbaus: Was ist ein Backlink?

Um zu verstehen, was ein Backlink ist und wie Backlinkaufbau funktioniert, ist es wichtig die Frage „Was ist ein Link?“ zu klären. Ein Link oder auch Hyperlink ist ganz simpel ein Querverweis in einem Text, der funktional einen Sprung zu einer anderen Seite oder einem anderen Dokument ermöglicht. Diese Querverweise können auch innerhalb der eigenen Website genutzt werden.

Unter einem Backlink wird dann ein Verweis von einer Website auf die URL einer anderen Website verstanden. Dieser kann aus verschiedenen Gründen und an verschiedenen Positionen auf einer Seite gesetzt sein, beispielsweise im Footer oder aus dem Content heraus. Verlinkt werden kann ein Text oder ein Bild.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Links mit „nofollow“ zu maskieren. Diese Angabe sagt Suchmaschinen, dass sie diesen Links nicht folgen sollen. Solche „nofollow“-Links haben aus SEO-Sicht einen geringeren Wert als „dofollow“-Links, gehören jedoch zu einem natürlichen Backlinkprofil dazu. Daher sollten sie beim Backlinks generieren nicht vernachlässigt werden, insbesondere wenn es sich um Links von Trust-Seiten mit hoher Autorität handelt, die im besten Fall sogar von Besuchern geklickt werden und Referral-Traffic auf die Seite ziehen.

Um beim Backlinkaufbau die Qualität eines Backlinks zu bewerten, sind vor allem die Themenrelevanz der verlinkenden Seite sowie deren Trust wichtig. Das Ziel sind themenrelevante Backlinks, egal ob als „nofollow“ oder „dofollow“ Link, von Websites, die in Googles Bewertung eine hohe Autorität besitzen. Für eine ausgewogene Mischung im Linkprofil sind jedoch auch Links von weniger bekannten Seiten aus dem eigenen Themenumfeld wichtig.
Zu den Links gehört außerdem die interne Verlinkung, die für die Suchmaschinenoptimierung ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, jedoch in diesem Artikel nicht Thema ist.

Zur Erinnerung: Was Googles Richtlinien für Webmaster zum Backlinkaufbau sagen

Googles Position ist deutlich: Jede Art von Kauf oder Verkauf von Backlinks, die nicht als bezahlte Links markiert wurden, stellen einen Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster dar. Auch Gastbeiträge in großer Anzahl mit optimierten Linktexten sind nicht erwünscht, ebenso wenig seitenweite Footerlinks auf anderen Domains.

Die lange Liste an inakzeptablen Techniken zum Backlinks setzen lässt Linkbuildern wenig Spielraum, man könnte gar den Eindruck gewinnen, dass aktiver Backlinkaufbau nicht gestattet sei. Die gängige Praxis spricht jedoch oft eine andere Sprache.

Die Realität: Backlinks kaufen funktioniert noch immer

Schon eine schnelle Googlesuche nach dem Begriff „Backlinks kaufen“ zeigt: das Geschäftsmodell „Geld gegen Backlinks“ gibt es noch immer, darunter auch höchst dubiose Angebote, um die erfahrene SEOs einen weiten Bogen machen. Und auch eine Backlinkanalyse in verschiedenen Branchen fördert einiges an Backlinks zutage, die offensichtlich nicht den Google-Richtlinien entsprechen.

Backlinkaufbau durch Kauf

Abb.2 Linkkauf im SEO heute

Warum ranken diese Domains mit teilweise fragwürdigem Linkprofil noch immer? Zum einen erkennt auch ein ständig weiter entwickelter Algorithmus nicht jeden zweifelhaften Link. Zum anderen lässt sich oft vermuten, dass Domains ihre Sichtbarkeit eher trotz ihrer Spamlinks aber nicht wegen ihnen behalten. Gerade etablierte Domains können sich im Allgemeinen mehr „erlauben“ als neuere Domains oder kleinere Domains mit weniger Trust.

Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, Backlinks zu kaufen, ohne dass dies für Suchmaschinen und User erkennbar ist. Die Zeiten der massenhaft zu Paketpreisen eingekauften Links sind zwar lange vorbei, doch tot ist der Linkkauf deshalb noch lange nicht.

Auch ein Verstoß gegen die Google Guidelines ist nicht unbedingt gegeben, nur weil Geld fließt. Schon eine bezahlte Case Study in einem großen Branchenmagazin oder ein Advertorial beispielsweise fallen unter die gekauften Links. Werden diese Links wie von Google gewünscht mit „nofollow“ maskiert und der Artikel vielleicht sogar als Werbung gekennzeichnet, sind die Richtlinien erfüllt.

Ist dieser Link also nutzlos aus SEO-Sicht? Wie oben erwähnt, sind auch „nofollow“-Links ein natürlicher Bestandteil eines Linkprofils. Darüber hinaus helfen auch Nennungen der Marke oder des Unternehmens, eine Website zu stärken und ihren Trust zu erhöhen. Dies gilt besonders für lokal tätige Unternehmen, aber auch für überregionale Brands. Wer sich letztendlich vor Abstrafungen schützen möchte, sollte mit Hilfe der zahlreichen Tools regelmäßig seine Backlinks checken.

Kostenlose Backlinks mit Content Marketing

Nach der großen Verunsicherung um den Backlinkaufbau schien das Content Marketing die neue Lösung zu sein – „Link Earning“ statt „Link Building“. Die Praxis zeigt jedoch, dass dieser Ansatz zwar im Kern richtig und sinnvoll, jedoch keineswegs einfach umzusetzen ist. Die Erstellung hochwertigen Contents allein erzeugt noch keine Links.

Es ist noch immer Aufwand zur strategischen Bewerbung dieser Inhalte auf zielgruppenrelevanten Plattformen notwendig. Angesichts der Content-Schwemme und der zahlreichen Anfragen zum Teilen, Verlinken, Bewerben, die jeder Betreiber einer Website mit gewisser Sichtbarkeit erhält, ist die „Outreach“-Strategie nicht einfach. Es gilt positiv aufzufallen, eine hohe Qualität und Mehrwert zu bieten. Und das ist leichter gesagt als getan.

Die Anforderungen an den Content selbst wachsen. Sich mit den eigenen Inhalten von der Konkurrenz abzuheben, wird schwieriger und erfordert oft einen erheblichen Aufwand und strategische Planung. Ein erfolgsversprechender, wenn auch aufwändiger Ansatz ist hierbei:

Was gibt es bereits zum Thema und wie kann der eigene Content noch besser werden als alles, was bereits online zu finden ist? Geringer sollte der Anspruch nicht sein, denn anderenfalls qualifiziert Inhalt sich nicht dafür, „freiwillige“ Links zu gewinnen und Aufmerksamkeit zu generieren.

Unser Tipp: nachhaltige Backlinks aufbauen

Vor Jahren wurden häufig Links von Websites oder Blogs aufgebaut, die so platziert waren, dass sie zwar von Suchmaschinen gelesen und gewertet, vom menschlichen Besucher jedoch kaum bemerkt werden konnten. Der aktuelle Ansatz sollte ein anderer sein: Wo können eigene Inhalte (mit Nennung des Unternehmens oder der Marke und Backlink) platziert werden, die von einer relevanten Zielgruppe gesehen werden und damit eine Chance haben, tatsächlich geklickt zu werden und vielleicht sogar Conversions zu erzeugen?

Beim Aufbau von Links ist der Traffic, den diese generieren, ein fast ebenso wichtiger Aspekt wie der Wert, den der Link für die Suchmaschinenoptimierung hat.
Tatsache ist, dass die Platzierung von Links mit jedem Jahr ein wenig schwieriger wird und sich nicht automatisieren lässt. Der Weg zum Erfolg führt oft über den Aufbau von persönlichen Beziehungen zu anderen Unternehmen und Influencern, also Multiplikatoren.

Es gilt sich von der Masse an Anfragen abzuheben, durch persönliche Ansprache und im besten Fall eine Partnerschaft, von der beide Seiten profitieren, die weit über die reine Linkplatzierung hinausgeht. Marken, die bereits einen gewissen Trust und eine bestimmte Bekanntheit erworben haben, haben es beim Backlinks finden mitunter einfacher.

Welche Maßnahmen eignen sich also noch immer zum Aufbau von Backlinks? Die folgende Auflistung zeigt eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten, darunter auch viele Varianten, um kostenlose Backlinks zu generieren (den Arbeitsaufwand nicht eingerechnet):

  • Klassische (Online-)Pressearbeit: Primär zum Markenaufbau, mit dem Nebeneffekt, Backlinks setzen zu lassen

  • Ressourcenlisten: Artikel, die Links zu einem bestimmten Thema sammeln, bieten ein hohes Potenzial, einen weiteren Link zu einer hochwertigen Ressource zu ergänzen. Beispiele hierfür sind White Paper, Studien, Anleitungs-Blogposts oder Video-Tutorials.

  • Partnerschaften: Welche Unternehmen sind mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen verbunden? Zulieferer, Anwender, andere Kooperationen?

  • Relevante Communities und Portale: Für die meisten Branchen gibt es Fachportale, die oft verschiedene Möglichkeiten bieten sich einzubringen: Verzeichnisse aller Unternehmen, Fachbeiträge, Interviews, Produktneuheiten, Messeberichte usw.

  • Case Studies: Unternehmen, die in einem bestimmten Aspekt Pioniere ihrer Branche sind, die Marktzahlen erhoben oder anderweitig relevante Daten oder Erfahrungen gesammelt haben, sind oft für Fachmagazine oder Wirtschaftsjournale interessant.

  • Testimonials: Kundenstimmen für Produkte, Dienstleistungen, Software usw. werden manchmal mit einem Link „belohnt“. Wo verwendet das eigene Unternehmen Fremdprodukte erfolgreich oder profitiert von Dienstleistungen?

  • Interviews: Interviews anderer Experten auf der eigenen Seite (die mitunter von diesen auf ihren Seiten Backlinks setzen), aber vor allem auch die Positionierung eines Experten aus dem eigenen Unternehmen als Interviewpartner in einem relevanten Magazin können themenrelevante Backlinks generieren.

  • Expertenrunden: Magazine veröffentlichen mitunter Artikel, in denen verschiedene Experten zu einem bestimmten Thema befragt werden. Auch hier zahlt es sich aus, vorab Kontakt aufzubauen, um zukünftig bei ähnlichen Gelegenheiten berücksichtigt zu werden.

  • Broken Links: Backlinktools, aber auch die Google Search Console helfen dabei, Links zu finden, die auf nicht mehr vorhandene Seiten verweisen. Es kann sich lohnen, regelmäßig die eigenen Backlinks zu checken. Bei Broken Links ist der Ansatz, Kontakt aufzunehmen und um eine Korrektur des Links zu bitten, denn auch der Seitenbetreiber profitiert von funktionierenden Links.

  • Nennungen in Links umwandeln: Welche Blogposts oder Newsartikel berichten über das Unternehmen? Wo könnte es Erfolg versprechen, um einen Link, ggf. auf eine für den Bericht relevante Unterseite, zu bitten, der auch den Lesern einen Mehrwert bietet?

Nennungen und lokale Backlinks generieren

Nicht nur für Unternehmen mit Ladengeschäften und lokalen Dienstleistungen lohnt es sich, lokale Quellen als Ergänzung zum Backlinkaufbau oder Linkbuilding zu berücksichtigen. Die Möglichkeiten Links mit lokalem Bezug zu erstellen sind vielfältig:

  • Lokales Networking: Lokale Unternehmergruppen, Verbände oder andere geschäftliche Vereinigungen helfen dabei, Kontakte zu knüpfen und liefern oft einen Backlink im Unternehmensprofil auf der Website.

  • Hochschulen: Ob über das Angebot von Jobs oder Praktika im Unternehmen, spezielle Angebote für Studenten oder Firmenbesichtigungen, über die Studenten im besten Fall berichten, das Engagement für die Studenten der lokalen Hochschulen kann sich auszahlen.

  • Events: Wer kein eigenes lokales Event veranstalten kann oder möchte, hat die Möglichkeit, eine Veranstaltung zu sponsern oder als Speaker gelistet zu werden und so einen Backlink zu bekommen. Auch das hilft dem Backlinkaufbau.

  • Lokale Geschäftsbeziehungen zu anderen Unternehmen vor Ort: Der Aufbau persönlicher Kontakte kann nicht nur zu neuen strategischen Partnerschaften führen, sondern auch den Kreis der Multiplikatoren erhöhen und Backlinks aufbauen. Basis sollte hier jedoch immer sein, wie beide Seiten von der geschäftlichen Beziehung profitieren können.

  • Lokale Verzeichnisse: Neben den branchenspezifischen Verzeichnissen sind auch die relevanten lokalen Verzeichnisse nicht zu vernachlässigen, die alle Unternehmen einer Region, einer Stadt oder eines Stadtteils sammeln und meist Backlinks setzen.

  • Lokale Blogs und andere Medien: Blogs, Startteilzeitungen, Lokaljournale und andere regionale oder lokale Medien berichten gern über Unternehmen vor Ort, die sich engagieren, eine besondere Erfolgsgeschichte vorzuweisen haben oder anderweitig im Gespräch sind.

  • Sponsoring lokaler Sportmannschaften : Nicht nur ein sinnvolles Engagement, beispielsweise in der Nachwuchsförderung oder der Unterstützung eines kleinen lokalen Vereins, sondern auch eine Möglichkeit, auf der Website als Sponsor genannt und verlinkt zu werden sowie über Wettbewerbe Nennungen in der lokalen Presse zu erzielen.

Wichtig ist: Bei allen vorgeschlagenen Ansätzen geht es nicht immer nur ums Backlinks aufbauen. Auch Nennungen können die lokale Sichtbarkeit verbessern.

Als Fazit rund um das Thema Backlinkaufbau lässt sich festhalten, dass Backlinks noch immer ein wichtiger Bestandteil des Algorithmus sind und daher nicht ignoriert werden sollten. Die Zeit des automatisierten Linkkaufs ist jedoch lange abgelaufen, stattdessen sind kreative individuelle Strategien gefragt, der aktive Aufbau persönlicher Beziehungen und der Fokus auf echten Mehrwert, der sich deutlich von den bereits vorhandenen Inhalten abhebt.


Was können wir für Sie tun?

Möchten Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website oder Ihres Online Shops durch Backlinks verbessern? Wir unterstützen Sie mit OnSite und OffSite SEO-Analysen und Strategien zur Umsetzung. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

Nadine

Wolff

Als langjährige Expertin im Bereich SEO (und Webanalyse) arbeitet Nadine Wolff seit 2015 bei den internetwarriors. Sie ist Teamlead im Bereich SEO & Webanalyse und begeistert sich für alle (teils schrägen) Neuerungen von Google und den anderen großen Suchmaschinen. Im Bereich SEO hat Nadine Fachartikel in der Website Boosting veröffentlicht und freut sich auf fachliche Workshops und einen nachhaltigen organischen Austausch.

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