Blogbeitrag
SEO
Lukas
Grabalowski
veröffentlicht am:
29.06.2022
App Store Optimization (ASO): Definition & Erklärung
Inhaltsverzeichnis
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Mit der wachsenden Popularität und Nutzung von Smartphones geht das Interesse an neuen Apps einher. Bei mehr als 2,5 Millionen Applikationen im Apple App Store oder im Google Play Store ist die Positionierung der App entscheidend, um eine hohe Downloadzahl zu erreichen. Mit der App Store Optimization (ASO) sind Maßnahmen verbunden, die zur Steigerung von App-Downloads führen und das Branding einer Marke unterstützen.
Erfahren Sie im aktuellen Warriors Blog mehr darüber, warum die App Store Optimierung für die Auffindbarkeit einer App eine entscheidende Rolle spielt, welche Ziele das App Store Marketing verfolgt und welche Unterschiede zur klassischen SEO Optimierung einer Website bestehen.
Was ist App Store Optimization (ASO)?
Die App Store Optimierung (ASO) verfolgt das Ziel, eine eigene App oder eine bestimmte App sehr gut in den Suchergebnissen der App Stores zu platzieren. Durch die Ähnlichkeit der Zielstellung wird ASO oftmals auch mit App Store SEO gleichgesetzt, obwohl es sich um zwei unterschiedliche Marketingdisziplinen handelt.
Die App Store Optimierung basiert auf einer Reihe von Maßnahmen, die Einfluss auf die verschiedenen Rankingfaktoren innerhalb des App Stores nehmen sollen. Im Idealfall werden die Popularität und die Anzahl der Downloads gesteigert. Durch eine weitere Verbreitung der App zahlt ASO indirekt auf das Branding eines Unternehmens ein.
Als einer der wichtigsten Faktoren bei der App Store Optimierung gilt die Click-Through-Rate (CTR). Die Häufigkeit der Klicks entscheidet in der Regel über eine dauerhaft gute Platzierung in den Suchergebnissen. Durch Anpassungen und Optimierungen am App-Namen, dem App-Title, des angezeigten App-Symbols sowie den Screenshots und den Bewertungen können Verbesserungen erzielt werden. Die direkte und indirekte Beeinflussung der angewandten Faktoren unterstützt ein sehr gutes Ranking.
Wie werden Apps von Nutzern gefunden?
Um die Bekanntheit einer App zu steigern, können die klassischen Werbestrategien eingesetzt werden. Radio und Fernsehen werden gerne von populären Marken genutzt, um höhere Download-Zahlen zu generieren. Die eigene Website, Pressemeldungen oder die Integration in den Newsletter sind weitere denkbare Optionen.
Etwas überraschend ist die sogenannte „Mundpropaganda“ der zweiterfolgreichste Channel. Funktioniert eine App sehr gut, bietet einen umfassenden Mehrwert oder bereitet viel Spaß, haben persönliche Empfehlungen einen großen Einfluss auf den Erfolg.
Weitere Kanäle sind Favoriten- oder Rankinglisten, in denen Apps platziert werden. Bezahlte Anzeigen oder Integrationen in bereits erfolgreichen Apps sind Möglichkeiten, die einen Einfluss auf die Wachstumszahlen nehmen können.
Das entscheidende Medium, um eine App zu finden, ist und bleibt aber der App Store. Hier suchen Nutzer gezielt nach Applikationen, um ein „Bedürfnis“ zu befriedigen. Besonders populär sind Kartendienste, Fotobearbeitung und Terminplaner. Im Kampf um ein gutes Ranking ist App Store Optimization (ASO) in der Folge das ideale Marketinginstrument.
Ziele von App Store Marketing
Für ein Unternehmen kann eine veröffentlichte App unterschiedliche Dienste leisten. Die Ziele sollten deshalb schon bei der Entwicklung und vor der Anmeldung im App Store klar definiert sein:
Umsatzsteigerung durch eine kostenpflichtige App
Steigerung der Markenbekanntheit durch eine App mit einer hohen Reichweite
Erfolgreiche Monetarisierung der App
Sammeln von Nutzerdaten, um diese gezielt zur Verbesserung des eigenen Produktes und der Marketingmaßnahmen einsetzen zu können
Unterschiede zwischen App Store und Google Play
Den App Store von Apple und Google Play verbinden verschiedene Faktoren bei der App Store Optimization, allerdings gibt es bei den beiden populärsten Anbietern auch relevante Unterschiede.
Beide haben einen Überprüfungsprozess entwickelt, der minderwertige Apps schon im Vorfeld ausschließt. Lediglich hochwertige, technisch einwandfreie Apps erhalten den Zugang zum Store. Unterschiede existieren aber bei der zeitlichen Bearbeitung. Eine Neuveröffentlichung oder das Einspielen eines Updates dauert bei Apple gewöhnlich deutlich länger als bei Google und kann bis zu drei Tage in Anspruch nehmen.
Entscheidend ist die Integration von Keywords. Bei Google Play lassen sich Analogien zum Suchalgorithmus der Suchmaschine finden. Wichtige Keywords müssen sowohl im Title als auch in den Beschreibungen zu finden sein. Im App Store von Apple ist es vollkommen ausreichend lediglich das Feld „Keywords“ mit relevanten Begrifflichkeiten zu füllen.
Wichtige Aspekte bei der App Store Optimierung
Für ein sehr gutes Ranking gibt es mehrere Faktoren, die Einfluss nehmen können:
Die Anzahl der Downloads innerhalb einer kurzen Zeit kann einer App zu einem sehr guten Ranking verhelfen.
Der Title, die Beschreibung und die hinterlegten Suchbegriffe sollten die App exakt beschreiben und die wichtigsten Schlüsselbegriffe sollten sich regelmäßig wiederfinden.
Die Anzahl der Bewertungen und deren Qualität spielen eine zentrale Rolle. Eine zwar sehr häufig bewertete App mit schlechten Ergebnissen wird trotz des hohen Engagements keine sehr gute Position erhalten.
Die Anzahl der Kommentare nimmt aktiv Einfluss auf das Ranking.
Social Signals, die auf die App verweisen, unterstützen eine gute Platzierung.
Der Google Play Store hält noch zwei Besonderheiten parat: Hier werden auch die Anzahl der Deinstallationen sowie Backlinks auf die App für eine Bewertung herangezogen.
Welche Maßnahmen zählen zur App Store Optimierung?
Die Marketing-Disziplin App Store Optimierung umfasst mehrere Maßnahmen, die positiv auf das Gesamtergebnis einzahlen können. Dies sind die wichtigsten Faktoren, die ein Ranking direkt oder indirekt beeinflussen:
Name der App
Der Name einer App sollte sehr sorgfältig gewählt werden. Er sollte relevant für die App sein, leicht lesbar und möglichst einzigartig. Bei Google Play kann der Name 50 Zeichen umfassen, während im Apple App Store nur 30 Zeichen erlaubt sind. Die im Namen platzierten Keywords besitzen eine starke Gewichtung für das Ranking der App.
Wahl des Icons mit einem hohen Wiedererkennungswert
Das Icon hat einen indirekten Einfluss auf das Ranking. Spiegelt es zumindest den Teil einer Marke wieder oder besitzt ein sich zu anderen Apps klar distanzierendes Design, ist der Wiedererkennungswert deutlich höher. Bei sehr erfolgreichen Apps unterstützt das Icon das Branding eines Unternehmens oder einer Marke. Als klassisches Beispiel gilt Instagram, dass aus dem App Store heraus eine Erfolgsgeschichte wurde und dessen Icon unverwechselbar ist.
Wahl der Screenshots: Einblicke in die App gewähren
Mit der Auswahl der richtigen Screenshots lassen sich Nutzer von einer App überzeugen. Sie geben Aufschluss über das Design, über die Funktionalität und das User Engagement. Eine sorgsame und objektive Selektion ist ein weiterer Schlüssel für den Erfolg.
Preis einer App oder kostenloser Download
Wie bei allen Investitionen ist der Preis ein wichtiges Kriterium bei der App. Kostenlose Apps haben höhere Chancen auf einen Download. Sehen die Nutzer einen Mehrwert in der App, der ihnen wirklich weiterhilft, ordnet sich die Relevanz des Preises unter. Letztendlich muss das Unternehmen in Zusammenhang mit der entwickelten Strategie entscheiden, welche Ziele mit der App verfolgt werden sollen.
Beschreibung der App: informativ und klar strukturiert
Die Beschreibung besitzt einen besonderen Stellenwert. Bei Google Play muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass relevante Keywords für die App in die Beschreibung integriert werden. Wichtig ist ein informativer Text und eine klare Struktur. Hilfreich sind Bullet Points, die Funktionalitäten auflisten. Die 4.000 zur Verfügung stehenden Zeichen sollten möglichst effektiv genutzt werden.
Bewertungen und Kommentare als indirekte Faktoren
Auf Bewertungen und Kommentare hat die App Store Optimierungen keinen direkten Einfluss. Lassen Sie aber Freunde und Bekannte, die von Ihrer App überzeugt sind, entsprechend positive Bewertungen vornehmen, um das Ranking im positiven Sinne zu verändern. Als Inhaber einer App ist es von großer Bedeutung auf Kommentare zu antworten, um das User Engagement zu fördern und Kritik anzunehmen.
Keywords für eine App Store Optimierung ausfindig machen
Neben der natürlichen Intuition als Nutzer „Was würde ich selbst suchen?“ gibt es wie für das klassische Content Marketing verschiedene Analysetools oder Apps, die bei der ASO Keyword-Recherche behilflich sein können. App Radar ist als populäres und umfangreiches Tool bekannt und spezialisiert sich auf die Anforderungen der App Store Optimierung. Das ASO Tool ermöglicht über die Keywordrecherche hinaus die Analyse, Optimierung sowie Verwaltung der eigenen App. Als weitere Orientierung können auch andere Apps dienen, die in der gleichen Kategorie gelistet sind und ähnliche Keywords nutzen.
Unterschiede zwischen SEO und ASO
Die Nähe zwischen App Store Optimierung und SEO als Search Engine Optimization ist unverkennbar. Gemeinsamkeiten wie die Verwendung der richtigen Keywords oder die Anpassung des Titles sowie der Beschreibung führen oftmals zu der Annahme, dass es sich um die gleiche Disziplin handelt.
SEO ist jedoch weitreichender und umfassender zu betrachten. Die Optimierung für den mobilen und den Desktop-Index, der Pagespeed, die Anzahl der Onpage-Faktoren, die Time on Site oder die Bounce Rate stehen Downloads und Deinstallationen sowie einem starken User Engagement bei der App Store Optimierung gegenüber.
Zudem unterscheiden sie sich in den wichtigsten Zielen, denn bei SEO liegt der Fokus klar auf dem Traffic, während beim App Marketing die Downloads von entscheidender Bedeutung sind.
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Lukas
Grabalowski
Lukas Grabalowski unterstützt das SEO Team der internetwarriors seit Oktober 2021. Er verfügt über ein breit gefächertes Wissen, sowohl im technischen als auch im redaktionellen SEO. Egal ob es um Analysen oder das Schreiben von kreativen und SEO optimierten Texten geht. Sichtbarkeit bei den organischen Rankings ist alles was zählt.
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