Eine Hand dreht an einem KI-Roboter-Knopf und wählt ein Feld mit einer Zielscheibe aus.

Blogbeitrag

SEA

Alexander

Frank

veröffentlicht am:

04.03.2025

Beitragsbanner zum Thema Automation im Marketing.
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Automation im Marketing: Auf Ziele optimieren

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Ende 2024 nutzte im Schnitt schon jedes fünfte Unternehmen regelmäßig künstliche Intelligenz (KI). Bei Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten waren es sogar 48%. KI und weitere Automatismen (wie beispielsweise Machine Learning) betreffen so gut wie alle Aspekte des Alltags, und machen auch vor dem Online Marketing nicht Halt.

Dabei greifen sie gerne mal stark in den Berufsalltag ein, und lassen den einen oder anderen Marketeer daran zweifeln, ob der eigene Beruf überhaupt noch Zukunft hat, oder bald komplett durch KI ersetzt wird.

Aber ist diese Befürchtung überhaupt gerechtfertigt? Oder gibt es vielleicht doch Möglichkeiten, wie man auch in Zeiten der Automation noch aktiv in seine Marketingstrategie eingreifen kann?

Wie das geht, zeigen wir dir in unserer Blog-Serie “5 Tipps, wie die eigene Online Marketing Strategie auch in Zeiten der Automation noch relevant bleibt”.

Wo Automation im Online Marketing schon Verwendung findet

Von allen Branchen ist Marketing weltweit wahrscheinlich einer der größten Vorreiter in Bezug auf die Nutzung von KI und Automation im Berufsalltag. Laut einer Studie von Hubspot aus dem Jahr 2024 gaben 74% der Marketer an, in ihrem Beruf schon aktiv KI in irgendeiner Form zu verwenden. 2023 lag diese Zahl noch bei 21%. Das ist ein Anstieg von ~250% im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, wie sehr KI speziell das Online Marketing prägt.

Dabei reicht die Nutzung von Datenanalysen über Recherchearbeiten bis hin zu Content Creation, wie etwa der Erstellung von Bildern oder Texten für Blogeinträge (dieser hier ist aber zu 100% aus Menschenhand, großes AndroidenPfadfinderehrenwort).

Doch auch in Tools, die Marketer in den letzten zwei Jahrzehnten verwendet haben, finden immer mehr KI-Features Einzug. Das geht so weit, dass beispielsweise in Google Ads oder Meta Ads schon ganze Kampagnentypen fast vollständig mit Automatisierung laufen.

Laut Google, Meta und weiteren Werbeplattformen. sollen diese Kampagnentypen (Performance Max, Advantage+, Accelerate Campaigns, etc.) dabei helfen, schneller, einfacher und mit weniger Aufwand Accounts zu skalieren, durch die Power von KI günstiger relevanten Traffic zu generieren und bessere Ergebnisse zu erzielen, indem sie Vorarbeiten und Setup-Aufwände teils drastisch reduzieren, weniger operative Pflege benötigen und insgesamt eine personalisiertere Ansprache ermöglichen.

Dass dies nicht immer der Realität entspricht, ist mittlerweile hinreichend bekannt und zeigt sich vor allem dann, wenn die Performance der Kampagnen plötzlich schwächelt. In solchen Situationen offenbaren sich die “Schattenseiten” der Automatisierung, denn mehr Automation bedeutet gleichzeitig auch

  • mehr Blackbox

  • weniger Einstellungsmöglichkeiten, sowie

  • eine Abkehr von den “klassischen” Optimierungsmaßnahmen.

Was also tun, wenn unsere Kampagnen unter den Erwartungen bleiben, und wir die begrenzten Möglichkeiten der Tools selbst schon ausgeschöft haben? Ganz einfach, es müssen weitere Optimierungsmaßnahmen her!

In unserer Blog-Serie zeigen wir dir 5 Tipps, wie die eigene Online Marketing Strategie auch in Zeiten der Automation noch relevant bleibt.

#1 Auf Business-Ziele optimieren

Wann hast du eigentlich das letzte Mal deine Business-Ziele definiert und/oder angepasst? Wenn du jetzt länger darüber nachdenken musst, wird es vermutlich mal wieder dringend Zeit. Denn diese können sich im Laufe der Zeit ändern, bedingt durch Veränderungen im eigenen Unternehmen, oder anderen, externen Faktoren, wie etwa eine sich ändernde Wirtschaftslage, höherer Konkurrenzdruck oder andere unvorhersehbare Gegebenheiten. Doch wie wählt man eigentlich die richtigen Geschäftsziele aus?

Für die Definition der eigenen Geschäftsziele gibt es unterschiedliche Ansätze. Besonders verbreitet und populär ist die Verwendung von sogenannten SMART-Goals. Das Akronym steht hierbei für

  • Specific

  • Measurable

  • Achievable

  • Relevant

  • Time-bound.

Kurz zusammengefasst bedeutet das, wir sollten uns überlegen, welche Ziele wir genau erreichen wollen und wie wir den (Miss-)Erfolg messen können. Die Ziele sollten immer realistisch und damit erreichbar sein und eine hohe Relevanz für uns haben. Zum Abschluss sollte es eine Deadline geben, bis zu der die Ziele erreicht werden sollen, sowie im Optimalfall auch Kontrollpunkte dazwischen, um den Fortschritt zu überprüfen und bei Bedarf weitere Maßnahmen einzuleiten.

Dabei ist die Wahl der richtigen Conversions gar nicht so einfach, denn nicht jede mögliche Aktion auf der Webseite ist für uns von gleichwertiger Bedeutung. Die folgenden vier Fragen können dabei helfen, die relevantesten Conversions zu identifizieren.

Welche Conversions sollen ausgelöst werden?

Zunächst stellt sich die Frage, welche Aktion(en) die optimalen Nutzer*innen auslösen sollen. Je nach Marketing-Strategie kann das beispielsweise der Download eines PDFs, eine Kontaktanfrage oder auch der klassische Kauf sein. Möglicherweise haben wir auch schon einen eigenen Funnel, der bei der Weiterqualifizierung hilft.

Lassen sich Conversionwerte beziffern?

Der einfachste Fall ist hier mit Sicherheit der Kauf, da sich dort der Wert logischerweise aus dem verkaufen Produkt errechnet. Was aber, wenn wir eine Dienstleistung anbieten, die nicht pauschal auf einen Wert festzulegen ist? In diesem Fall können wir versuchen, den Wert anderweitig zu ermitteln.

Die Intention der Vergabe von Werten für Conversions begründet sich darin, dass es damit zum einen leichter fällt, einen ROI zu berechnen, und zum anderen den Werbeplattformen spezifische Signale zur Bedeutung der Conversions gibt, auf die dann etwaige Gebotsstrategien (bspw. Ziel-ROAS) optimieren können.

Gibt es Unterschiede bei Upselling / CLTV?

Haben wir Produkte, die häufig in Kombination mit anderen Produkten gekauft werden, bietet sich hier die Möglichkeit, per Cross-/Upselling den durchschnittlichen Conversion-Wert zu erhöhen. Deshalb kann es auch von Vorteil sein, solche Produkte oder Dienstleistungen besonders stark zu bewerben, selbst wenn der initiale Wert niedriger ist als bei anderen. Produkte, die in der Regel wiederholt gekauft werden oder zu weiterführenden Käufen führen, erhöhen zusätzlich den Customer Lifetime Value (CLTV).

Gibt es Einstiegshürden / typische Probleme?

Möglicherweise ist für viele Nutzer das Produkt zu teuer, oder sie finden nicht auf Anhieb was sie suchen. Vielleicht wissen sie auch noch nicht, dass wir Lösungen anbieten, die genau bei ihren Problemen helfen. Letzteres beobachten wir besonders häufig im B2B. Diese Faktoren könnten auch dafür sorgen, dass bestimmte Conversions seltener oder im Extremfall gar nicht ausgelöst werden, weil die initiale Hürde zu groß ist. Hier kann es von Vorteil sein, sich vorerst auf Produkte und Dienstleistungen zu fokussieren, die weniger erklärungsbedürftig, oder in der Preiskategorie etwas tiefer angesiedelt sind, um dann im Anschluss diese Personen weiterzuqualifizieren.

Besonders im Ecommerce kann es sich besonders lohnen, in Google Ads & Co nicht nur auf einen reinen ROAS zu optimieren, sondern auch den Gewinn miteinzubeziehen, denn ROAS ist nicht gleich Gewinn! Von Haus aus können die Tools auch mithilfe von Automation keine Margen bei der Optimierung berücksichtigen, dazu fehlen den Maschinen schlicht und ergreifend die nötigen Informationen. Spielen wir diese Daten aber zusätzlich zurück, können wir dem Algorithmus einen Schubs in die richtige Richtung geben und so insgesamt die Performance steigern. Zwar kann der ROAS in den Konten dadurch sinken, solange sich aber der Gewinn erhöht, laufen die Kampagnen optimierter ausgerichtet auf unsere Business-Ziele.

Zusätzlich sollten wir in regelmäßigen Abständen einen Abgleich zwischen den bestverkaufenden Produkten im Backend und denen in Google Ads, Meta, und dergleichen machen. Hier kann es nämlich zu signifikanten Unterschieden kommen, was uns die Möglichkeit gibt, bestimmte Produkte auf verschiedenen Kanälen unterschiedlich stark zu bewerben.

Letztlich stellt sich auch immer die Frage: Sollen verstärkt Neukunden angesprochen werden, oder setzen wir vermehrt auf die Reaktivierung von Bestandskunden? Beide Ziele sind valide, bringen aber unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Bewerbung mit sich. Die Neukundenakquise kann bis zu 5x teurer sein, als Bestandskunden zu einem erneuten Kauf anzuregen. Dafür können wir so aber auch unser Kundenportfolio deutlich einfacher erweitern. Müssen wir mit einem stark limitierten Budget agieren, könnten wir aber auch gut beraten sein, hauptsächlich auf (dynamisches) Remarketing zu setzen, um so potenziell kostengünstiger Umsatz zu generieren.

Berücksichtigen wir alle diese Punkte, fällt es uns anschließend deutlich einfacher, die richtigen Unternehmensziele zu identifizieren, uns darauf zu fokussieren und diese auch nachhaltig voranzutreiben. Und davon profitiert dann letztendlich auch das ganze Unternehmen.

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Hoffentlich war es aufschlussreich, und du konntest etwas davon für dich mitnehmen! Im zweiten Teil unserer Miniserie beschäftigen wir uns näher mit dem Thema Kanal-Diversifizierung.

Haben wir etwas Wichtiges vergessen, oder hast du noch Fragen zum Thema? Dann schreib’ es uns gerne in die Kommentare!

Falls du dich direkt in Verbindung mit uns setzen willst, schau gerne mal bei unserem Kontaktformular vorbei. Wir helfen dir dabei, die für dein Unternehmen richtigen Marketingkanäle zu finden, damit du das Maximum aus deiner Online Marketing Strategie holen kannst - ganz einfach und unverbindlich!

Alexander

Frank

Seine Leidenschaft zum Online Marketing entdeckte Alexander im Jahre 2019. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit allen Themen rund um PPC, Social Media und Lead Generierung. Ein genauer Blick auf die Zahlen und neuesten Trends und Entwicklungen ermöglichen es ihm zudem, fundierte und datengetriebene Entscheidungen zu treffen, von denen vor allem seine Kund*innen profitieren. Für rege Diskussionen zum Thema Online Marketing ist Alexander jederzeit zu haben.

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